Es ist November geworden. Die letzen Blätter hängen einsam an den Ästen. In fahlen Farben sind ihre Silhouetten im Nebel zu erahnen. Die Kälte der Nacht überzieht sie mit feinen Eiskristallen, die, sobald die Sonne darauf scheint, in Tropfen zu Boden fallen. Der Boden unter den Bäumen ist von gefallenen Blättern bedeckt, die beim Vorübergehen rascheln. Ein dumpfer, modriger, jedoch nicht unangenehmer Duft steigt in die Nase. Die feuchte Kälte lässt die Schritte zügiger werden.
Die letzten Rosenblüten zeugen vom vergangenen Sommer, die Natur scheint stillzustehen. Allein die Erfahrung sagt uns, dass tief im Boden Frühjahrsblüher ihre Wurzeln bilden und sich auf ein neues Erwachen vorbereiten.
November – also doch nicht das Ende, sondern der Anfang?